Vereinsturnier 2008 der Islandpferdefreunde Darmstadt-Dieburg e.V.
Am 14.09. fand das erste Vereinsturnier des Ipf-Da-Di statt.
Mit Naggur und Hrefna konnten sechs unserer Reitschülerinnen in insgesamt vier Disziplinen starten.
Dabei waren Jane Dingeldein, Julia Hammecke, Steffi König, Charlotte Gröbel, Esther Ott und Johanna Tilly.
Wir sind ganz stolz auf alle unsere Reitschülerinnen, die sich ganz erfolgreich schlugen, zumal die Konkurenz nahezu ausnahmslos aus erfahrenen Reitern mit eigenen Pferden bestand - für Charlotte, Esther und Johanna war es außerdem der allererste Start bei einem Turnier.
Zwar nicht den Vogel, sondern den Pokal schoß jedoch Jane ab, die in der Dressurprüfung nicht nur die Jugendwertung, sondern auch die Gesamtwertung gewinnen konnte. Dafür darf jetzt der hübsche Holzpferdepokal bei ihr einziehen. Herzlichen Glückwunsch!

Hier noch einige Informationen zu den einzelnen Prüfungen:
Töltprüfung
Geritten wurde hier die einfachste Töltprüfung der Prüfungsordnung. Dabei wird beliebiges Tempo Tölt auf beiden Händen verlangt. Das hört sich einfacher an, als es in der Praxis ist, denn zunächst einmal braucht es schon ein gewisses reiterliches Geschick um überhaupt Tölt reiten zu können (es sei denn man sitzt auf einem absoluten Naturtölter) und insbesondere in den Kurven schleichen sich sehr leicht Fehler ein. Die Anforderungen in dieser Prüfung sind damit schon höher als beim ersten Töltabzeichen des Islandpferdeverbandes - hier wird Tölt nur auf der Geraden verlangt.
Bwertungskriterien der Richter sind Takt, Ausdruck, Haltung und Bewegung beim Pferd, sowie Sitz und Einwirkung des Reiters.
Geschicklichkeit
Geschicklichkeitsprüfungen bestehen aus verschiedenen Aufgaben und Hindernissen, die in der Regel im Schritt oder auch mal im Trab oder Tölt bewältigt werden müssen. Bei manchen Aufgaben kommt es besonders auf die Gelassenheit des Pferdes und das Vertrauen des Pferdes zum Reiter an (Flattertor) bei anderen stehen die dressurreiterlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt (rückwärts durchs Stangenlabyrinth). Der Parcour beim Vereinsturnier hatte durchaus einen Schwierigkeitsgrad, wie er auch bei größeren Turnieren verlangt wird.

Dressur
Die Dressuraufgabe war angelehnt an die einfache Gehorsamsprüfung (Gehorsam C) der Prüfungsordnung. Verlangt wird das Reiten in den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp auf verschiedenen Bahnfiguren, wie z.B. Zirkel, einfache Schlangenlinie, durch die ganze Bahn wechseln etc.
Bewertungskriterien sind die korrekte Ausführung der Lektionen, die Linienführung sowie Sitz und Einwirkung des Reiters.
Fahnenrennen
Beim Fahnenrennen müssen zwei Fahnen jeweils von einem Eimer auf einer Tonne zum nächsten befördert werden und dies so schnell wie möglich. Fällt die Fahne aus dem Zieleimer wieder heraus gibt es Strafsekunden.
Eine reine Gaudiprüfung auf Zeit? Ja und Nein!
Natürlich macht das Fahnenrennen Reitern sowie Zuschauern in der Regel einen Mordsspaß. Trotzdem sollte man die notwendigen reiterlichen Fähigkeiten nicht unterschätzen. Aus diesem Grund wurde das Fahnenrennen auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften (wieder)eingeführt und ist Prüfungsteil des FEIF Youth Cups beim dem alle zwei Jahre die international vielseitigsten Reiter ermittelt werden.
Die Ergebnisse:
Töltprüfung:
1. Platz Jugend Johanna Tilly mit Hrefna
Geschicklichkeit
1. Platz Jugend und 2. Platz Gesamt Charlotte Gröbel mit Naggur
3. Platz Jugend Esther Ott mit Naggur
Dressur
1. Platz Jugend und Gesamt Jane Dingeldein mit Hrefna
3. Platz Jugend Julia Hammecke mit Naggur
Fahnenrennen
1. Platz Jugend Steffi König mit Hrefna
Einen weiteren Bericht und die vollständigen Ergebnisse gibt es auf der Vereinshomepage www.ipf-da-di.de